Gründung des Zentrum Paul Klee

Zentrum Paul Klee

Am 20. Juni 2005 eröffnete das Zentrum Paul Klee. Mit der neuen Kulturinstitution erhielt Paul Klee in der Stadt Bern, in der er die Hälfte seines Lebens verbrachte, ein Denkmal mit internationaler Ausstrahlung. 

 

Livia Klee-Meyer, Alexander Klee und die Paul Klee Stiftung

  • 1990, kurz nach dem unerwarteten Tod seines Vaters Felix Klee, eröffnete Alexander Klee Stadt und Kanton Bern, die Erben seien bereit, grosse Teile der Nachlasssammlung zur Verfügung zu stellen, falls in Bern ein Paul Klee gewidmetes monografisches Museum geschaffen werde.
  • 1997 unterbreitete Livia Klee-Meyer, die Tochter des Bauhaus-Direktors Hannes Meyer und seit 1980 Ehefrau von Felix Klee, der Stadt und dem Kanton Bern ein Schenkungsangebot. Mit der Annahme der Schenkung kam die öffentliche Hand in den Besitz von annähernd 700 Werken von Paul Klee und verpflichtete sich, bis spätestens Ende 2006 ein Paul Klee gewidmetes Museum zu errichten und langfristig zu betreiben.
  • 1998 sprach Alexander Klee der künftigen Institution vertraglich rund 850 Leihgaben und die Schenkung von Dokumenten aus dem Besitz der Familie zu.
  • 1998 offerierten der weltbekannte orthopädische Chirurg Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Maurice Edmond Müller und seine Frau Martha Müller-Lüthi sowohl Land im Berner Schöngrün-Quartier als auch den grössten Teil ihres Familienvermögens für die Errichtung des Zentrum Paul Klee. Zu diesem Zweck wurde die Maurice E. and Martha Müller Foundation gegründet.
  • Noch im selben Jahr bekundete die Paul Klee Stiftung ihren Willen, mitsamt ihren Beständen und umfangreichen Archivalien im Zentrum Paul Klee aufzugehen.

Durch das Zusammenführen der erwähnten Bestände und weiterer rund 150 Leihgaben aus Privatsammlungen wurde die weltweit grösste Sammlung an Werken eines Künstlers von Weltrang geschaffen. Die für das neue Museum zusammengeführte Sammlung umfasste rund 40% des Gesamtwerks von Paul Klee.

Ein Paul Klee-Zentrum in Schöngrün ist meine Vision. Hier könnte das Museum von der Weite und der einmaligen landschaftlichen Atmosphäre profitieren. Paul Klee war selbst ein grosser Lehrer. Mein grösster Wunsch ist es, dass dem Paul Klee-Museum in Schöngrün auch eine Forschungsstätte mit dazugehörenden Schulungsräumen angegliedert ist. Es ist ein Kulturgut, in Wissen und Kunst zu investieren.

Prof. Maurice E. Müller anlässlich der Medienorientierung vom 13. Juli 1998.

Familie Müller

Die Schenkungen der Familie Müller waren im wesentlichen mit drei Auflagen verbunden:

  • Der Standort sollte das Berner Schöngrün sein, wo sich auch Paul Klees letzte Ruhestätte befindet.
  • Renzo Piano sollte mit dem Bau beauftragt werden.
  • Die neue Heimat der Klee-Bestände sollte nicht ein traditionelles Museum, sondern ein kulturelles Zentrum sein.

Dem im August 2002 in San Diego von der SICOT (Société internationale de chirurgie orthopédique et de traumatologie) für seine Errungenschaften und Erfolge als Chirurg des Jahrhunderts gefeierten Prof. Dr. med. Maurice E. Müller, Dr. h. c. mult., und seiner Ehefrau Martha Müller-Lüthi ist es weitgehend zu verdanken, dass in Bern mit dem Zentrum Paul Klee eine in ihrer Art einzigartige kulturelle Institution entstanden ist. Dazu gehören auch ein von Janine Aebi- Müller, der Tochter der Gründer, konzipiertes Kindermuseum und ein von Martha Müller-Lüthi geschenkter Skulpturenpark.

Öffentliche Hand

Die Burgergemeinde Bern schuf die Paul Klee Stiftung der Burgergemeinde Bern zur Unterstützung von Sonderprojekten des Zentrum Paul Klee. Stadt und Kanton Bern finanzierten die Erschliessung. Die Stiftung Zentrum Paul Klee hat den Betrieb sicherzustellen. Insgesamt umfasste das Land, auf dem die «Landschaftsskulptur» Zentrum Paul Klee entstehen sollte, 90'000 m2.

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