Lu. Spiel der Jahreszeiten
Interaktive Ausstellung

  • Ausstellung
  • 20.5.202325.2.2024
  • Loft
Ausschnitt: Park bei Lu.

Welche Formen und Erscheinungen der Natur dienen der Kunst als Inspirationsquelle? Sobald die Würfel am Startfeld fallen, beginnt die Entdeckungsreise auf den verschlungenen Wegen durch das Spiel der vier Jahreszeiten. 

Interaktive Antwort auf die Ausstellung Paul Klee. Alles wächst

Um die Interaktive Ausstellung in einem partizipativen Prozess zu gestalten, wurde Lu. Spiel der Jahreszeiten gemeinsam mit Masterstudierenden der Museumswissenschaften an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Prof. Régine Bonnefoît entwickelt. Das «Museumsprojekt» ist Teil des einzigartigen Studiums und erlaubt den Studierenden von der Konzeption über die Realisierung, Vermittlung und Kommunikation praktische Erfahrungen im Berufsumfeld zu sammeln. 

Entstanden ist ein raumfüllendes Spielbrett, auf dem die Besuchenden als lebensgrosse Spielfiguren an sechs Stationen Aufgaben lösen und Klees faszinierende Sicht auf die Natur kennenlernen. Die Szenografie der einzelnen Spielstationen orientiert sich an Paul Klees Gemälde Park bei Lu (1938). In den 1930er Jahren weilte Paul Klees Frau Lilly in einem Sanatorium bei Luzern, die Parkanlage mit den verschlungenen Wegen und der regionalen Vegetation inspirierten Klee zu diesem farbenfrohen Werk. Einige Elemente und Zeichen, die im Werk zu finden sind, werden als Gestaltungsmittel genutzt, um das Spielfeld zu gliedern; die Linien und Farbfelder scheinen die zweidimensionale Fläche des Gemäldes zu verlassen, um das Creaviva auszufüllen und in einen vielfältigen dreidimensionalen Aktionsraum zu verwandeln.

Ausgestattet mit einem Sammelpass bewegen sich die Besuchenden durch den Raum. Gewürfelten Symbolen folgend, begeben sich kleine und junggebliebene Gäste als lebensgrosse Spielfiguren durch den Raum. Unter dem Mikroskop erkunden sie im «Frühling» einzigartige Strukturen und die filigrane Beschaffenheit natürlicher Materialien. Welche Formen und Erscheinungen in der Natur dienen der Kunst als Inspirationsquelle? Am Zeichentisch werden Beobachtungen in eigene kleine Werke übersetzt. Im «Sommer» tauchen Mitspielende gemeinsam mit einem Fischschwarm in die Unterwasserwelt ein und stellen sich im «Herbst» einer tastenden Sinnesprüfung. Der «Winter» verlangt nach künstlerischer Reduktion. Währenddessen verwandelt sich die Wiese vor dem Creaviva allmählich in einen bunten Blumen-Windpark. 


Konzeption
Juliette Berthoud, Agathe Delatte, William Favre, Emma Shan und Rose Zumbrunnen in Begleitung von Régine Bonnefoît und in Zusammenarbeit mit Lorenz Fischer, Pia Lädrach und Katja Lang

Dank
Das Creaviva dankt dem Förderfonds der Berner Kantonalbank BEKB für die wertvolle Unterstützung und Régine Bonnefoît, Leiterin des Instituts für Kunstgeschichte und Museologie der Universität Neuchâtel für die Durchführung des «project muséeal» im Creaviva.

Zur Ausstellung

  • Ausstellung Alles Wächst

    Paul Klee.

    Das Zentrum Paul Klee hebt in seinem Depot Muscheln, Algen und Steine auf. Warum? Die Auseinandersetzung mit der Natur bildete für Paul Klee die Grundlage der künstlerischen Arbeit.

    Mehr erfahren
  • Ein runder Tisch mit Magnettafel, einem Korb mit Gestaltungsmaterialien und Buntstiften. Die Sonne scheint in das Loft
  • Ein Kubus in Orange mit Dunkelkammer zum Ertasten von Naturmaterialien
  • Schwarze Unterwassergestalten aus Papier
  • Ein Vorhang aus Jutestoff, darin verwoben sind von Besucher:innen gestaltete Blumen
  • Zwei Frauen gestalten Blumen aus Krepppapier in der Interaktiven Ausstellung

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