Architektur

Zentrum Paul Klee

Der italienische Stararchitekt Renzo Piano hat mit dem Zentrum Paul Klee eine lichtdurchflutete Landschaftsskulptur aus Glas und Stahl geschaffen. Das Gebäude mit den drei ikonischen Hügeln befindet sich im Osten Berns in unmittelbarer Nähe des Schosshaldenfriedhofs mit dem Grab von Paul Klee.

Ausgehend von Klees Tätigkeiten als Maler, Musiker, Lehrer, Schriftsteller und Theoretiker hat jeder der drei Hügel des Gebäudes eine eigene Aufgabe, die der vielfältigen Künstlerpersönlichkeit Klees Ausdruck verleihen soll.

Der Hügel Nord dient mit dem Kindermuseum Creaviva der praktischen Kunstvermittlung. Daneben gibt es mit dem Auditorium einen Raum mit ausgezeichnet Akustik für die Musik – Klee war ein begnadeter Geiger – und mit dem Forum, den Seminarräumen und den Ateliers Platz für Lesungen, Konferenzen und kreative Tätigkeiten.

Der Hügel Mitte umfasst die beiden Ausstellungsräume mit rund 2'400m2  Ausstellungsfläche. Sowohl der Ausstellungsraum im Erdgeschoss als auch derjenige im Untergschoss sind reine Kunstlichträume.

Im Hügel Süd befinden sich die Räumlichkeiten für Verwaltung und Forschung mit einer grossen Bibliothek und dem Archiv.

  • Zentrum Paul Klee
  • Zentrum Paul Klee, Auditorium
  • Zentrum Paul Klee
  • Zentrum Paul Klee

Die drei Hügel sind durch die frei zugängliche Museumsstrasse verbunden, welche parallel zur Autobahn verläuft – die Autobahn, die die Bauparzelle mit einem tiefen Einschnitt abrupt begrenzt, wurde von Piano als «Lebensader der Zivilisation» bewusst ins Projekt miteinbezogen. Auf der Rückseite des Zentrum Paul Klee befindet sich ein landwirtschaftlich genutztes Ackerfeld. Die Kunstdepots und grosse Teile der Museumstechnik befindet sich unter diesem Ackerfeld in den Untergeschossen.

  • Baubeginn15. Oktober 2001
    Bewegte Erdmasse180'000 Kubikmeter
    Verbaute Stahlträger1'100 Tonnen
    Verbauter Armierungsstahl1'000 Tonnen
    Verbauter Beton10'000 Kubikmeter
    Höhe Mittelhügel12 Meter
    Länge Glasfront150 Meter
    Maximale Höhe Glasfront19 Meter
    Grösste Glasscheiben6 x 1,6 Meter, nahezu 500 Kilogramm
    KostenCHF 125 Millionen
    Eröffnung20. Juni 2005

Renzo Piano

Der Italiener Renzo Piano gehört zu den international renommiertesten Architekten. Der Pritzker-Preisträger ist für seine elegante, innovative und nachhaltige Gestaltung bekannt. Seine Arbeit wird durch ein übergreifendes Engagement geprägt, das Technik, Kunst, Handwerk, Natur und einen sozialen Anspruch vereint. Pianos Bauwerke zeichnen sich durch die Verwendung von leicht wirkenden Strukturen, transparenten Materialien und eine enge Verbindung zur Umgebung aus. Mit Projekten wie dem Centre Pompidou in Paris und dem The Shard in London hat er weltweit Anerkennung für seine kreative Herangehensweise an moderne Architektur erhalten. Piano wurde durch einen Direktauftrag mit dem Bau des Zentrum Paul Klee betraut. Er leitet Ateliers in Genua, Paris und Berlin, die unter dem Namen Renzo Piano Building Workshop (RPBW) vereint sind.

rpbw.com

Villa Schöngrün

Die altherrschaftliche Villa Schöngrün neben dem Zentrum Paul Klee beherbergt heute ein Restaurant sowie verschiedene Konferenzräume. Das Haus stammt aus Berns vorindustrieller Zeit und strahlt den Geist einer vergangenen Ära aus. Die Salons im Innern bieten Rückzugsorte mit gemütlichen Sitzecken und eine ruhige intime Atmosphäre. Kombiniert mit dem modernen Glaspavillon ergibt sich so ein einzigartiges Ambiente.

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