Zentrum Paul Klee Bern Gegründet von Maurice E. und Martha Müller sowie den Erben Paul Klee

Umgebung

Das Gelände mit seinen sanft geschwungenen Linien, in welches das Zentrum Paul Klee eingebettet ist, gaben dem Architekten Renzo Piano die entscheidenden gestalterischen Impulse für seinen Bau: Die drei Hügel aus Stahl und Glas nehmen die vorgefundene Geländeform auf und führen sie auf so selbstverständliche Weise fort, dass  das Gebäude und seine Umgebung zu einem Ganzen, zur «Landschaftsskulptur» verschmelzen. Ausgehend von Paul Klees berühmter Aussage, «Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar», möchte die Landschaftsskulptur Tendenzen, Formen, Farben und Strukturen sichtbar machen und in Beziehung zur Architektur setzen.

Die Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft (SHL) in Zollikofen hat seit Beginn die Planung, Umsetzung und Bewirtschaftung der Landschaftsskulptur fachlich begleitet. Das Bewirtschaftungskonzept wird fortlaufend in enger Zusammenarbeit mit der SHL weiterentwickelt.

Die Wegführung um das Zentrum bietet die Gelegenheit, die Landschaftsskulptur aus unterschiedlichen Perspektiven auf sich wirken zu lassen.

Der Skulpturenpark

Im Skulpturenpark macht Martha Müller-Lüthi, die Gründerin des Zentrum Paul Klees, Teile ihrer Sammlung zeitgenössischer Kunst öffentlich zugänglich. Der Skulpturenpark steht in topografischem Bezug zu den Gegebenheiten des Ortes. Birkenreihen und sechs organisch angeordnete Plastiken aus Bronze und oxidiertem Corten-Stahl säumen den geschwungenen Weg durch die Gartenlandschaft. Es sind Werke von Alicia Penalba, Oscar Wiggli und Yves Dana.

Findlinge am Teich

Einige der rund 200 Findlinge, die bei den Aushubarbeiten des Zentrum Paul Klee entdeckt wurden, zieren heute den Südrand des Zentrumareals und die beiden Teiche, welche die Familie Müller dem Zentrum und dem Quartier geschenkt hat.

Die Villa Schöngrün

Neben dem Zentrum Paul Klee steht die Villa Schöngrün. Das in der vorindustriellen Zeit erbaute Haus erinnert an die Campagnen, an die Sommersitze des Berner Patriziats. Die denkmalgeschützte Villa wurde sorgfältig renoviert und mit einem Glaspavillon erweitert.

Der Schosshaldenfriedhof

In unmittelbarer Nähe des Zentrum Paul Klee befindet sich der Schosshaldenfriedhof. Hier liegen Paul Klee und seine Familie begraben. Das dem Zentrum Paul Klee abgewendete Grab schmückt eine schlichte Bronzeplatte mit einer Inschrift von Paul Klee aus dem Jahre 1920: «Diesseitig bin ich gar nicht fassbar. Denn ich wohne grad so gut bei den Toten, wie bei den Ungeborenen. Etwas näher dem Herzen der Schöpfung als üblich. Und noch lange nicht nahe genug.»

Schritte für Klee

In der Broschüre «Schritte für Klee» werden die 18 nach Werktiteln benannten Wege und Strassen in der Umgebung des Zentrum Paul Klee vorgestellt. Mit dieser Namensgebung ehrt der Berner Gemeinderat das umfassende künstlerische Werk Paul Klees.