Zentrum Paul Klee Bern Gegründet von Maurice E. und Martha Müller sowie den Erben Paul Klee
Ausstellungen 06.06.2010 – 26.09.2010

Klee trifft Picasso

Paul Klee und Pablo Picasso gelten als grosse Antipoden der modernen Kunst: Mediterran und diesseitig der eine, romantisch und spirituell der andere.

Klees Poesie und sein Hang zu Satire und Ironie stehen im Gegensatz zu Picassos Dramatik, Sinnlichkeit und Pathos. Bei aller Unterschiedlichkeit gehörten Klee und Picasso aber derselben Generation an und nahmen beide an denselben künstlerischen und historischen Ereignissen ihrer Epoche teil.

Picasso war die gewaltigere Natur, die alle Zeitgenossen in Bann schlug und sie zu Zustimmung oder Widerspruch herausforderte. Auch Klee war von dem «Spanier» beeindruckt, und sein Werk ist von der Auseinandersetzung mit Picasso erheblich geprägt. Klees künstlerischer Dialog mit Picasso offenbart ein breites Spektrum menschlicher Reaktionen: heimliche Bewunderung und kritische Distanz, Aneignung und Unabhängigkeit, Konkurrenz und Widerspruch.

Die Ausstellung stellt Klee und Picasso einander gegenüber und zeigt Klees künstlerisches Verhältnis zu seinem grossen Kollegen. Sie umfasst ca. 180 Werke aus zahlreichen Museen und Privatbesitz, darunter so berühmten Sammlungen wie dem Museum of Modern Art, New York, oder der Sammlung Berggruen und der Nationalgalerie Berlin.

Ein reich illustrierter Katalog in deutscher und französischer Sprache wird die Ausstellung begleiten.