Barbara Honigmann (*1949, Ost-Berlin) wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Heinrich-Kleist-Preis, der Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich, der Jakob-Wassermann-Preis, der Bremer Literaturpreis, der Jean-Paul-Preis, der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und zuletzt der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt. Ihre Preisreden nimmt sie zum Anlass, sich mit dem Werk und der Biografie der Autor:innen, in deren Namen sie verliehen werden, auseinanderzusetzen.
Sie tut dies auf persönliche, humorvolle und lebenskluge Art, schreibt über Literatur, das Leben und was jüdische Identität im 21. Jahrhundert bedeutet. Dabei besinnt sie sich auf ihre eigene deutsch-jüdische Biografie: Sie erzählt von einer lebhaften Begegnung mit einem jüdischen Geschäftsmann im Flugzeug nach New York, die in der Frage gipfelt: «Worüber reden eigentlich Gojim?»; berichtet darüber, wie sie als Vierzehnjährige in Ost-Berlin den Existentialismus für sich entdeckte oder über Stasi-Protokolle über ihren Vater «Georg». Immer tut sie es mit ihrem feinen Sinn für Komik, und, wenn nötig, offen und direkt. Im ganz wörtlichen Sinn ist sie «unverschämt jüdisch».
Moderation: Tabea Steiner, Moderatorin und Literaturveranstalterin
Kommende Lesungen
dim. 1.12.2024
—11:00Auditorium
dim. 8.12.2024
—11:00Forum
dim. 26.1.2025
—11:00Forum
dim. 2.2.2025
—11:00Forum
dim. 16.2.2025
—11:00Forum
dim. 2.3.2025
—11:00Forum